Fragen an das Architekturbüro – Fischerhäuser

Was würden Besucher bei Ihrem Projekt nicht entdecken, was Ihnen sofort auffällt?
… wie auf der Rückseite, die Holzdielen des Terrassenbelages den Hang hochfalten.
… wie alte und neue Betonstufen mit den Ruinen der Nachbarmauern eine atmosphärische Symbiose eingehen.

 

Welcher ist Ihr Lieblingsplatz im Gebäude oder auf dem Außengelände?
… eben diese Rückseite am Fuße der Hängenden Gärten von Kappeln.

 

Gibt es bei dem Projekt eine besondere Lösung für eine besondere Herausforderung?
Der gesamte Hafen ist Hochwassergebiet. Die Erdgeschosszone ist daraufhin auf Überflutung ausgerichtet. Alle Möbel des Eingangsfoyers sind seewasserbeständig ausgeführt.

 

Können Sie kurz den Lösungsweg für die Herangehensweise an die Aufgabenstellung skizzieren?
An dieser Stelle hat es bereits eine Baugenehmigung in Form eines querliegenden Gebäuderiegels gegeben. Andererseits bestand der Wunsch der oberhalb liegenden Nachbarn den Schleiblick nicht zu versperren. Wir haben daraufhin die Firstrichtung gedreht und fünf Fischhäuser nebeneinandergelegt. Die Nachbarn sehen nun zwischen den Giebeln hindurch die Schlei. Außerdem bleibt durch die Auflösung der Baumasse in einzelne Baukörper die Maßstäblichkeit des Kappelner Hafens erhalten.

 

Warum sollte ein Bauherr auf jeden Fall mit einem Architekten/Ingenieur zusammenarbeiten?
Ein Architekt arbeitet in allen Maßstäben: städtebaulich und nachbarrechtlich in der geeigneten Baukörperfindung, grundstückwirtschaftlich und baurechtlich in der maximalen Ausnutzung, ästhetisch maßgeschneidert für die angestrebte Zielgruppe