Innenausbau Kanzlei Cornelius + Krage | Kiel
Kanzlei Cornelius + Krage Rechtsanwälte Notare
2022
Wall 55
24103 Kiel
Planung + Interior-Design:
DOCK Architekten Knott & Scheltz Partnerschaft mbB
Akustik: Taubert und Ruhe GmbH, Pinneberg
Lichtplanung: Leuchten Factory Anke Kühl, Kiel
Fotos: Joseph Ruben Heicks
Die im Sell-Speicher beheimatete Kieler Kanzlei Cornelius + Krage Rechtsanwälte und Notare benötigte weitere Räumlichkeiten. Dafür wurde zusätzlich zu den beiden bestehenden Etagen eine in sich abgeschlossene darüberliegende Fläche mit eigenem Eingang angemietet. Die neue Etage ist als Empfangs- und Beurkundungsbereich für die Mandanten konzipiert, ausgestattet mit sechs Beurkundungsräumen und drei Büros.
Die Fläche wurde bis auf die Tragwände und die Sanitäreren komplett entkernt.
Die Entwurfsidee basiert auf zwei sich kreuzenden Blickachsen, die jeweils die spektakulären Ausblicke auf die Kieler Innenförde erlebbar machen. Dabei orientieren sich die repräsentativen Räume zur Wasserseite und die Nebenräume zur Landseite. Durch die dreiseitig umlaufenden Fensterbänder haben nahezu alle Räume Blick auf die Ostsee.
Zusätzlich zu den vier Beurkundungsräumen, die alle mit einer Medienwand für Onlineübertragungen versehen sind, wurde noch ein Micro-Meeting als Rückzugsort für Telefonate gewünscht sowie zwei Beurkundungsräume, die mithilfe einer mobilen Akustikwand zu einem großen Besprechungsraum für 20 Personen umgebaut werden können.
Da die Bauherren sehr viel Wert auf eine gute Akustik und einen hohen Schallschutz legten, wurden die neuen Wände schallentkoppelt direkt auf die Betondecke gestellt.
Gewünscht wurde ein helles skandinavisch inspiriertes Designkonzept, das der Lage an der Ostsee und der Nähe zu Skandinavien gerecht wird. Die raumbildende Tragstruktur aus Betonunterzügen und Säulen wurde von alter Farbe befreit und zeigt sich nun wieder in feinem Sichtbeton. Sie hebt sich präzise von der schwarzen linear strukturierten Troldtekt-Akustikdecke ab. Das skandinavische Designkonzept gründet vor allem auf einem sehr großzügigen Einsatz von hellem Eschenholz und einer großen Transparenz durch beidseitige Glaswände im Flurbereich.